Mai 2017
Hafenbilder: Am Getreidespeicher in Steinwerder
Lieblingsfarben.
Trees from Trains (die Bilder)
Zu diesen Bildern habe ich einen Text geschrieben. Hier kann man ihn lesen.
Der Bahnhof, der keiner mehr ist.
Bahnhöfe, die fast vergessen vor sich hin dämmern, kenne ich viele in Deutschland. Als ich im Frühjahr in Lissabon war, habe ich zum ersten Mal einen aufgegebenen Bahnhof gesehen. Ein merkwürdiger Anblick.
Es ist der Bahnhof von Barreiro, einem Vorort von Lissabon auf der anderen Seite des Tejo. Der Bahnhof liegt direkt neben der Station für die Katamarane, die den Vorort mit Lissabon verbinden.
Die herausgerissenen Gleise machen das Ganze so endgültig. Dennoch ist das Gebäude gut erhalten, die Scheiben sind alle noch da, die Wände nicht beschmiert.
Endstation! Gleich nebenan ist übrigens die moderne Station ohne Gebäude, nur ein Bahnsteig wie für eine S-Bahn. Vielleicht wird der alte Bahnhof bald verkauft, renoviert und für irgendwas genutzt. Jetzt jedenfalls ist er so etwas wie eine Endstation. Wer sich näher für die Geschichte des alten Bahnhofs interessiert, findet hier Informationen und Bilder.
Löwenzahn ist Klasse.
„Tanger Visions“ und die Erinnerung an den ILFORD HP5.
Als Michael Kellner mich vor ein paar Tagen gebeten hat, bei seinem Projekt „Tanger Visions“ mitzumachen und fünf Schwarz-Weiß-Fotos zu posten, war ich erstmal verwirrt. Ich fotografiere zwar oft, aber nie in schwarzweiß. Nach kurzer Reflektion habe ich mich in meine Archive gestürzt, Bilder ausgewählt, die ich gern in schwarz-weiß sehen würde, und die habe ich flugs umgewandelt. Geht ja heute alles. Mausklick, fertig.
Spannend waren die Erinnerungen an die vordigitale Zeit. Die späten Siebziger und die ganzen Achtziger, wo ich viel unterwegs war und oft fotografierte. Ilford Negativfilm 27 DIN war angesagt. Die Empfindlichkeit wurde noch in deutscher Norm angegeben.
Was mir noch eingefallen ist: Damals hatte ich Angst vor Experimenten beim Fotografieren. Filme waren teuer, und bei jedem Bild habe ich mich gefragt, ob sich das lohnt. Ich wurde erst von der Digitalisierung befreit. Jetzt habe ich meine kleine Knipse immer im Rucksack und fotografiere fast täglich. In Farbe.
Hier jetzt sind die Fotos, die in bei Facebook gepostet habe.
Eine Straßenszene in Breslau.
Eine ehemalige Philips Reklame in Amsterdam.
Der Blick von einem Straßencafé an der Place St. Michel in Paris auf die Straße.
Der Zug, der von Berlin in die Ukraine fuhr, auf dem Bahnhof Zoo fotografiert. Ein paar Mal hatte ich die Gelegenheit, zuzugucken, wer sich so alles auf die lange Reise machte. Inzwischen gibt es den Zug nicht mehr, er hat sich nicht mehr rentiert.
Im Slavia Café in Prag. Früher bin ich oft nach Paris gefahren, um in Cafés zu schreiben. Heute gibt es den Café, den es damals nur außerhalb Deutschlands gab, bei jedem Bäcker an der Ecke, perverserweise meist unter dem Namen „Americano“. Die Cafés in Paris werden immer weniger, die Stadt wandelt sich nicht zum Besseren. So ist Prag gerade dabei, für mich „the next Paris“ zu werden.
Shakespeare & Company, der Buchladen am Ufer der Seine. Wer ihn nicht kennt, liest bitte hier, warum er immer noch heiliger Boden ist.
Ich glaube, es ist völlig unmöglich, in einer „Amazon“-Welt zu erklären, welch ungeheuere Faszination dieser Laden über Jahrzehnte auf mich ausgeübt hat. Es gab einmal eine Zeit, liebe Kinder, da sind Leute wie ich durch halb Europa gereist, um amerikanische Bücher zu sehen, darin zu blättern und sie dann mit nach Hause zu nehmen. Viele fuhren dazu nach London, ich bevorzugte diesen kleinen Laden in Paris, wo man in die gekauften Bücher immer einen dicken Stempel bekam. Der andere Buchladen, wo man schöne Bücher sehen konnte (und auch noch kann), ist der ABC-Bookstore in Amsterdam. Und einiges bekam man auch bei Marga Schöller in Berlin.
Urban Gardening auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin.
Und zum Schluss die Soul Kitchen Halle auf der Elbinsel Wilhelmsburg, wo ich jetzt lebe.
Soul im Hafen 2014
24. August 2014Der Kleine hat’s warm.
21. Juni 2014Tiere besichtigen.
Letztens war ich in Berlin im Zoo am Bahnhof Zoo, wo ich als Kind oft gewesen bin. Inzwischen kommt mir das Konzept, Tiere einzusperren, damit Menschen sie begucken können, ziemlich überaltert vor. Es stammt eben aus einer Zeit, als man über exotische Lebewesen noch staunen konnte. Doch wenn ich mit der Kamera im Zoo bin, kann ich nicht anders, als ein paar große Tiere zu „schießen“. Hier die Ergebnisse meiner „Safari“ in Berlin.
Mir hätte es ja gut gefallen, wenn auf dem Schild links oben „Menschen“ stehen würde. Ich habe auch jede Menge Fotos von den Besuchern gemacht, doch die haben eben ihre Persönlichkeitsrechte, und deshalb traue ich mich nicht, sie hier zu zeigen. Die Tiere haben ja keine solchen Rechte, deshalb muss man sich kein „Model Release“ unterzeichnen lassen.
Im Zoo Berlin gibt es eine Menge Skulpturen von Tieren, die sind zum Teil ebenso sehenswert wie die Tiere. Hier ein etwas verwitterter Bär, das Wappentier Berlins.
Zum ihrem Glück wurde diese Giraffe noch nicht an Raubtiere verfüttert wie die hier. Man muss eben Glück mit seinen Genen haben.
„Einige meiner besten Freunde sind Giraffen.“
Sonnenuntergang im Hafen
Gestern bin ich mit einem Freund in seinem Auto in den Hafen nach Waltershof gefahren, um ein paar Fotos zu schießen. Oben ist ein Schiff an den Ölwerken in Neuhof zu sehen.
Ein japanischer Riese auf dem Weg zum Terminal Altenwerder.
Containerterminal Altenwerder.
Burchardkai im Containerterminal Waltershof.
Flachbildschirme? Schuhe? Smartphones? Ein Zug mit Waren verlässt das Containerterminal Waltershof.
Immer wieder kitschig, immer wieder schön – Sonnenuntergang im Industriegebiet.
Das Bild hier ist durch einen Zaun fotografiert, der dem Ganzen eine interessante Struktur gibt.